Maga­zin

Im Gespräch mit Sina Roh­ner

Juni 2022 | Manage­ment

Im Gespräch mit unse­rer Dozen­tin Sina Roh­ner

 

Neben Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren sowie wis­sen­schaft­li­chen Mit­ar­bei­ten­den unse­rer koope­rie­ren­den Hoch­schu­le dozie­ren auch Praktiker:innen im Stu­di­en­gang Sozia­le Arbeit. Sina Roh­ner unter­stützt im Modul „Arbeits­fel­der und Ziel­grup­pen“ unse­re Stu­die­ren­den beim Theo­rie Pra­xis­trans­fer.

1. Frau Roh­ner, neben Ihrer Tätig­keit als Dozen­tin bei uns im Stu­di­en­gangs- und Semi­nar­be­reich arbei­ten Sie für die INDE­PEN­DENT LIVING Stif­tung. Wel­che Auf­ga­ben haben Sie dort?


Ich bin seit 2009 für die INDE­PEN­DENT LIVING Stif­tung als Sozi­al­päd­ago­gin tätig. Vie­le Jah­re arbei­te­te ich als BEW-Bera­te­rin mit jun­gen Men­schen. Ich absol­vier­te eine Aus­bil­dung zur „inso­fern erfah­re­nen Fach­kraft nach § 8a SGB VIII“ und somit auch eine Auf­ga­be als Kin­der­schutz­fach­kraft inne. Seit eini­gen Jah­ren arbei­te­te ich als Qua­li­täts­be­auf­trag­te für die Stif­tung und lei­te das Pro­jekt „Betreu­tes Ein­zel­woh­nen für Mäd­chen* und jun­ge Frau­en*“.


2. Was ist Ihre Moti­va­ti­on, zusätz­lich als Dozen­tin zu unter­rich­ten – sowohl im Stu­di­en­gang Sozia­le Arbeit als auch in unse­rem neu­en Kom­pakt­kurs Jugend­hil­fe für Quereinsteiger:innen und sozi­al­päd­ago­gi­sche

Fach­kräf­te?


Mir ist es wich­tig Theo­rie und Pra­xis in Ver­bin­dung zu brin­gen. Durch mei­ne all­täg­li­che prak­ti­sche Arbeit ist es mir mög­lich auf aktu­el­le The­men, Schwer­punk­te und Metho­den der Sozia­len Arbeit ein­zu­ge­hen. Dies hat in der Leh­re den Vor­teil, dass Erfah­run­gen geteilt wer­den und im bes­ten Fal­le Syn­er­gien ent­ste­hen kön­nen.

3.

Was sind inhalt­li­chen Schwer­punk­te Ihrer Ver­an­stal­tun­gen? Wel­che The­men, Theo­rien bzw. Metho­den leh­ren Sie bei uns?


Aktu­ell unter­rich­te ich im Bache­lor-Stu­di­en­gang das Modul „Arbeits­fel­der und Ziel­grup­pen“. Ich stel­le den Stu­die­ren­den ver­schie­de­ne Arbeits­be­rei­che der Sozia­len Arbeit vor und las­se hier Expert*innen eben­so zu Wort kom­men, wie auch Theo­rien und Metho­den ihre Anwen­dung fin­den.

Schwer­punk­te in die­sem Semes­ter sind der HzE-Bereich mit den beglei­ten­den The­men Kin­der­schutz, Par­ti­zi­pa­ti­on, Metho­den zur kol­le­gia­len Fall­be­ra­tung und wei­te­res. Ich ach­te sehr dar­auf die The­men inter­sek­tio­nal zu

betrach­ten und lade hier zum Aus­tausch und zur Dis­kus­si­on ein.


4. Die Ziel­grup­pe im Bache­lor­stu­di­en­gang Sozia­le Arbeit umfasst ja gera­de auch die Qua­li­fi­zie­rung von Neu- bzw. Quereinsteiger*innen im Sozia­len Bereich. War­um ist die­se Qua­li­fi­zie­rung wich­tig und wel­chen Bei­trag leis­tet das Stu­di­um an der Aka­de­mie dabei?


Sozia­le Arbeit ist eine sehr anspruchs­vol­le Tätig­keit und soll­te des­we­gen auch wis­sen­schafts­ba­siert sein.

Will die Sozia­le Arbeit den Anspruch einer Pro­fes­si­on ein­lö­sen, muss sozi­al­ar­bei­te­ri­sches Han­deln auf Metho­den und Theo­rien begrün­det sein.


5. Haben Sie bei Ihren Vor­le­sun­gen bestimm­te Lern- oder Qua­li­fi­ka­ti­ons­zie­le vor Augen?

 

Mir ist es beson­ders wich­tig, dass die Stu­die­ren­den (Quereinsteiger*innen) den Raum bekom­men, ihre eige­ne Fach­lich­keit und ihre bis­he­ri­gen Erfah­run­gen in der Sozia­len Arbeit zu benen­nen, ihren Kommiliton*innen zur Ver­fü­gung zu stel­len und zu dis­ku­tie­ren. Des Wei­te­ren sol­len sie in mei­nen Semi­na­ren die aktu­el­len Ent­wick­lun­gen im Bereich der Sozia­len Arbeit ver­mit­telt bekom­men, um die­se in der eige­nen Pra­xis anzu­wen­den.


6. Wel­che Erkennt­nis­se wün­schen Sie sich für die Stu­die­ren­den im Rah­men Ihres Stu­di­ums? Gibt es irgend­et­was, das Ihnen da beson­ders am Her­zen liegt?


In mei­nen Semi­na­ren haben die Stu­die­ren­den die Gele­gen­heit die diver­sen und mit­un­ter auch sehr kom­ple­xen Arbeits­ge­bie­te der Sozia­len Arbeit ken­nen­zu­ler­nen. Die Viel­fäl­tig­keit und auch die Fle­xi­bi­li­tät, mit wel­cher Sozi­al­ar­bei­ten­de im Arbeits­all­tag umge­hen müs­sen über­rascht die Teil­neh­men­den immer wie­der. 


7. Was neh­men Sie als Dozen­tin auch von unse­ren Teil­neh­men­den und Stu­die­ren­den mit für Ihre Pra­xis?


Ich erle­be die Zusam­men­ar­beit mit den Stu­die­ren­den als sehr leben­dig und berei­chernd. Die Semi­na­re füh­ren dazu, dass wir uns aus den ver­schie­de­nen Arbeits­be­rei­chen ken­nen­ler­nen und sich dadurch pro­duk­ti­ve Netz­wer­ke bil­den.


Vie­len Dank für das Gespräch!

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Das Inter­view führ­te Chris­tin Fritz­sche, Bil­dungs­re­fe­ren­tin und Bereichs­lei­tung Stu­di­en­gän­ge an der Pari­tä­ti­schen Aka­de­mie Ber­lin

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