Was macht ein:e Heilpädagog:in?
Beruf, Aufgaben und Chancen
Heilpädagog:innen werden dringend gebraucht! Du willst wissen, was die Heilpädagogik eigentlich tut? In diesem Beitrag stellen wir den Beruf, Aufgaben und die Chancen eines heilpädagogischen Studiums vor!
Die Heilpädagogik ist ein unglaublich vielseitiges Berufsfeld mit spannenden Einsatzmöglichkeiten. Heilpädagog:innen sind außerdem stark nachgefragt. Hier sind drei besonders interessante Bereiche, die die Bandbreite dieses Berufs verdeutlichen:
Drei spannende Berufsfelder in der Heilpädagogik
Frühförderung und inklusive Pädagogik
In der Frühförderung arbeiten Heilpädagog:innen mit Kleinkindern, die Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen haben. Sie begleiten Kinder in Kitas oder im häuslichen Umfeld, um ihre motorischen, sprachlichen oder sozialen Fähigkeiten gezielt zu fördern. Besonders spannend ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Logopäd:innen, Ergotherapeut:innen und Psycholog:innen.
Heilpädagogische Unterstützung in der Jugend- und Eingliederungshilfe
In der Jugend- und Eingliederungshilfe betreuen Heilpädagog:innen Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit sozialen oder emotionalen Schwierigkeiten. Sie arbeiten z. B. in Wohngruppen, Schulen oder Beratungsstellen und unterstützen Menschen dabei, Konflikte zu bewältigen, soziale Kompetenzen zu stärken und einen stabilen Lebensweg zu finden. Besonders spannend ist hier die individuelle Förderung und die kreative Arbeit mit Theater, Musik oder Erlebnispädagogik.
Heilpädagogische Begleitung in der Arbeit mit älteren Menschen
Auch im Bereich der Gerontopsychiatrie oder in Pflegeeinrichtungen sind Heilpädagog:innen gefragt. Sie begleiten ältere Menschen mit Demenz oder geistigen Beeinträchtigungen, um deren Lebensqualität zu erhalten. Durch kreative und alltagsnahe Methoden wie Biografiearbeit, Musik- oder Kunsttherapie helfen sie, Erinnerungen zu aktivieren, soziale Kontakte zu fördern und das Wohlbefinden zu steigern.
Warum lohnt sich ein Studium in der Heilpädagogik? Vier gute Gründe
Zunahme von Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten
Immer mehr Menschen – von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter – haben Diagnosen wie Autismus-Spektrum-Störungen (ASS), ADHS, Lernbehinderungen oder psychische Erkrankungen. Sie benötigen heilpädagogische Unterstützung in Schule, Beruf und Alltag.
Inklusion und gesellschaftlicher Wandel
Durch die UN-Behindertenrechtskonvention wächst der Anspruch, Menschen mit Behinderungen in Schule, Beruf und Gesellschaft gleichberechtigt zu integrieren. Heilpädagog:innen spielen eine Schlüsselrolle bei der individuellen Begleitung und Assistenz.
Steigender Unterstützungsbedarf in Krisenzeiten
Pandemie, soziale Unsicherheiten und psychische Belastungen haben zu einem Anstieg von Ängsten, Depressionen und Verhaltensproblemen geführt – sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen. Heilpädagogische Angebote helfen bei der Bewältigung von Krisen.
Fachkräftemangel in der Sozial- und Heilpädagogik
Ob in Kitas, Schulen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen oder in der Erwachsenenbildung – überall fehlen Fachkräfte, die eine individuelle und professionelle Unterstützung leisten können.
Berufsbegleitend studieren – Besonders vorteilhaft!
Was wäre, wenn du oder deine Mitarbeitenden die Chance hätten zu studieren und dabei trotzdem weiter arbeiten könnten? An der Paritätischen Akademie bieten wir den Studiengang Heilpädagogik berufsbegleitend an. Er ist unmittelbar mit einer Berufstätigkeit verknüpft und gut mit damit vereinbar: mit nur wenigen Präsenztagen im Jahr! Viele Inhalte – auch einige Prüfungen – können online absolviert werden.
Wer Mitarbeitende in ihrer Weiterbildung fördert, holt sich Kompetenz ins Team und fördert die Bindung von Fachkräften!
Mehr Infos erhalten Sie auf unserer Website zum Studiengang Heilpädagogik (Bachelor of Arts).
Weiterführende Quellen:
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Verfasserin des Beitrags: Regina Schödl (Paritätischer Landesverband Berlin e. V.)
Redaktion: Julia Mann (Paritätische Akademie Berlin)
Foto im Titelbild: Pexels
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