Maga­zin

Juli 2024 | Stu­di­um

Studieren mit Kind – im Masterstudium Sozialmanagement

Stu­die­ren und Eltern­schaft. Wie klappt das? Nika stu­diert aktu­ell den berufs­be­glei­ten­den Mas­ter­stu­di­en­gang Sozi­al­ma­nage­ment. Mit dabei in den Vor­le­sun­gen ist auch ihr gera­de acht Mona­te altes Kind. Die Sozi­al­ar­bei­te­rin erzählt uns im Inter­view, wie ihr das Stu­di­um mit Kind gelingt. 

 

Paritätische Akademie: In welchem Semester befindest du dich gerade und was ist deine berufliche Tätigkeit?  

Nika: Ich arbei­te seit vier Jah­ren in einem Trä­ger der sta­tio­nä­ren Jugend­hil­fe in Ber­lin als Sozi­al­ar­bei­te­rin. Aktu­ell befin­de ich mich in Eltern­zeit und stu­die­re im drit­ten Semes­ter den Mas­ter in Sozi­al­ma­nage­ment. 

Wie kam es zu der Entscheidung, das Masterstudium aufzunehmen? 

 

Nika: Es war schon lan­ge mein Wunsch, ein Mas­ter­stu­di­um zu machen. Ich war mir nur lan­ge nicht sicher, in wel­chem Bereich. Als ich mich für die­sen Mas­ter ent­schie­den hat­te, habe ich ziem­lich zeit­gleich fest­ge­stellt, dass ich schwan­ger bin. Nach kur­zem Über­le­gen habe ich die Zusa­ge zum Stu­di­um trotz­dem abge­schickt. 

 

Da du jetzt in Elternzeit bist, hast du neben dem Studium noch die Verpflichtung, dein Kind zu betreuen. Wie organisierst und finanzierst du das alles? 

 

Nika: Ich bekom­me noch Eltern­geld. So kann ich für mein Kind da sein und stu­die­ren. Zusätz­li­che Ein­künf­te wür­den wie­der vom Eltern­geld abge­zo­gen wer­den. Ich habe ein gut funk­tio­nie­ren­des pri­va­tes Netz­werk, wofür ich sehr dank­bar bin. Mei­ne Freun­din­nen unter­stüt­zen mich und haben seit Beginn an eine Bezie­hung zu mei­nem Kind. In die­ser Situa­ti­on habe ich gemerkt, wie wich­tig Freund­schaf­ten sind.  

 

Was motiviert dich besonders daran, Sozialmanagement zu studieren?

 

Nika: Eine wich­ti­ge Rol­le spielt mei­ne intrin­si­sche Moti­va­ti­on. Mich inter­es­siert die betriebs­wirt­schaft­li­che Per­spek­ti­ve auf ein gemein­nüt­zi­ges und sozi­al­wirt­schaft­li­ches Unter­neh­men. Ich bin über­zeugt, dass mir die­ses Stu­di­um neue Türen öff­net und bin froh, die Eltern­zeit dafür nut­zen zu kön­nen, mich wei­ter zu qua­li­fi­zie­ren. 

Was möchtest du mit dem Studium machen? 

 

Nika: Das wird sich viel­leicht erst im Nach­hin­ein her­aus­stel­len. Ich fin­de es zum Bei­spiel inter­es­sant, dadurch die Mög­lich­keit und das Wis­sen zu haben, ein­mal zu grün­den.  Außer­dem schlie­ße ich es auch nicht aus, mich damit auf eine Lei­tungs­po­si­ti­on zu bewer­ben.  

 

Welche Inhalte des Studiums waren für dich bisher besonders wertvoll?  

 

Nika: In Arbeits­recht zum Bei­spiel kann­te ich mich vor dem Stu­di­um wenig aus. Auch die Finan­zie­rungs­fra­gen, die im Stu­di­um behan­delt wer­den, emp­fin­de ich als sehr wich­tig. Wenn ich weiß, was sich hin­ter bestimm­ten Begrif­fen ver­steckt, kann ich pro­fes­sio­nel­ler in die­sem Gebiet han­deln. Wo muss ich nach­schau­en, um zu prü­fen, ob etwas geset­zes­kon­form ist? Die­ses Wis­sen fin­de ich sehr nütz­lich, da es mir Sicher­heit im Berufs­all­tag ver­schafft.

 

Wie erlebst du das Studieren mit Kind an der Paritätischen Akademie Berlin? 

Nika: Die Tole­ranz gegen­über stu­die­ren­den Eltern ist recht hoch. Das liegt sicher auch am sozia­len Bereich. Ich kann zum Bei­spiel mein Kind mit in die Aka­de­mie brin­gen, wenn ich das vor­her mit den Dozie­ren­den und der Grup­pe abspre­che. Das ist eine gro­ße Unter­stüt­zung.  

Ein Kind ent­wi­ckelt sich per­ma­nent und somit ver­än­dert sich die Situa­ti­on stän­dig. Mein Kind ist jetzt acht Mona­te alt. Bald wird es anfan­gen zu Lau­fen und weni­ger schla­fen. Dem muss ich mich anpas­sen. Dadurch habe ich aber auch das Gefühl, immer wie­der über mich hin­aus­zu­wach­sen.  

 

Was wünscht du dir von der von der Politik und von Arbeitgeber:innen? 

 

Nika: Ich fin­de, dass Eltern­schaft gene­rell zu wenig wert­ge­schätzt wird. Und das fängt schon bei der Bezah­lung der Kita­kräf­te an, die in Deutsch­land ver­gleichs­wei­se sehr gering ist. 

 

Das Stu­di­um ist auch noch­mal etwas ande­res als die Arbeits­welt. Ich wür­de mir grund­sätz­lich mehr eine Inte­gra­ti­on von Kin­dern in der Arbeits­welt wün­schen. 

Vie­len Dank für das Gespräch und dei­ne Offen­heit. Wir wün­schen dir viel Erfolg im Stu­di­um!

Mehr Infos zum Stu­di­en­gang Sozi­al­ma­nage­ment (M.A.) hier.

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Redak­ti­on: Pari­tä­ti­sche Aka­de­mie Ber­lin

Foto im Titel­bild: Stu­den­tin Nika (Foto: Ele­na Gav­risch)

Sozi­al­ma­nage­ment,

Mas­ter of Arts

Berufs­be­glei­ten­der Stu­di­en­gang

Start: Okto­ber 2024

Sozia­le Arbeit,

Bache­lor of Arts

Berufs­be­glei­ten­der Stu­di­en­gang

Start: Okto­ber 2024

Heilpädagogik,

Bachelor of Arts

Berufsbegleitender Studiengang

Start: 1. Okto­ber 2024

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Juni 2024 | Stu­di­um

Ein Benefit für Organisation und Mitarbeiter:in –  

im Gespräch über das Studium Sozialmanagement (M.A.) mit Daniela Radlbeck 

In die­sem kur­zen Inter­view spre­chen wir mit Danie­la Radl­beck, Alum­ni des Mas­ter­stu­di­en­gangs Sozi­al­ma­nage­ment an der Pari­tä­ti­schen Aka­de­mie, und heu­te Fach­re­fe­ren­tin beim Pari­tä­ti­schen Wohl­fahrts­ver­band Ber­lin, über ihren beruf­li­chen Wer­de­gang. 

Paritätische Akademie: Liebe Frau Radlbeck, Sie sind Fachreferentin beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin für die Themenbereiche Wohnungsnotfallhilfe und Wohnungspolitik. Wie genau sieht Ihr Tätigkeitsbereich aus? 

Danie­la Radl­beck:  Mein Tätig­keits­be­reich umfasst The­men, die mit Woh­nungs­lo­sig­keit in Zusam­men­hang ste­hen. Dies beinhal­tet die Sozia­le Arbeit, die spe­zi­ell für woh­nungs­lo­se Men­schen in der Stadt not­wen­dig ist. Ich ver­tre­te die Inter­es­sen unse­rer Mit­glieds­or­ga­ni­sa­tio­nen und set­ze mich für woh­nungs­lo­se Men­schen ein. Ich enga­gie­re mich im Bereich der Woh­nungs­po­li­tik im Sin­ne unse­rer Trä­ger. Ziel ist es, dass jeder Mensch in Ber­lin eine Woh­nung oder eine Unter­kunft fin­det, unab­hän­gig von Alter, Ein­kom­men oder Armut. 

 

In Ber­lin ist der Wohn­raum knapp, wes­halb wir uns als Sozi­al- und Wohl­fahrts­ver­band dazu ent­schie­den haben, uns nicht nur sozi­al­po­li­tisch, son­dern auch woh­nungs­po­li­tisch zu enga­gie­ren. In mei­ner Funk­ti­on ste­he ich im Aus­tausch mit den zustän­di­gen Senats­ver­wal­tun­gen. Dabei wird deut­lich: auch sozia­le Ange­bo­te benö­ti­gen Räu­me, nicht nur Wohn­räu­me sind teu­er, son­dern auch Gewer­be­räu­me für eine sozia­le Nut­zung. Die­ses The­ma bear­bei­te ich eben­falls als Refe­ren­tin. 

 

Als Refe­ren­tin bera­te ich kei­ne woh­nungs­lo­sen Men­schen direkt, son­dern unter­stüt­ze die Struk­tu­ren und Orga­ni­sa­tio­nen, die die­se Bera­tung durch­füh­ren. Häu­fig neh­me ich eine Ver­mitt­le­rin­nen­rol­le ein und ver­net­ze ver­schie­de­ne Akteu­re inner­halb der Stadt. Unser Lan­des­ver­band ver­fügt über Exper­ti­se in vie­len Berei­chen, die es gilt, mit­ein­an­der zu ver­bin­den. 

Wann haben Sie Sozialmanagement berufsbegleitend studiert und in welchem Bereich haben Sie in dieser Zeit tätig?

 

Danie­la Radl­beck: 2014 habe ich das Stu­di­um in Sozi­al­ma­nage­ment (M.A.) an der Pari­tä­ti­schen Aka­de­mie Ber­lin begon­nen und 2018 abge­schlos­sen. Vor dem Stu­di­um war ich als Bereichs­lei­te­rin in einem Wohn­pro­jekt für Frau­en mit Sucht­er­kran­kun­gen tätig. Die­se Arbeit war sehr inten­siv und viel­fäl­tig. Wäh­rend des Stu­di­ums habe ich Voll­zeit gear­bei­tet, daher habe ich mir wäh­rend der Mas­ter­ar­beit etwas mehr Zeit genom­men, um alles par­al­lel zu bewäl­ti­gen. 

„Nach vie­len Jah­ren in Lei­tungs­po­si­tio­nen woll­te ich mein betriebs­wirt­schaft­li­ches Wis­sen erwei­tern und über den Tel­ler­rand hin­aus­bli­cken. Mir war es wich­tig, auch die theo­re­ti­schen Grund­la­gen ken­nen­zu­ler­nen und die Sozia­le Arbeit inno­va­tiv, wir­kungs­voll und effi­zi­en­ter zu gestal­ten.“

 

Sie hatten also bereits Leitungsverantwortung, bevor Sie den Master in Sozialmanagement studiert haben. Wie kam es dazu?

 

Danie­la Radl­beck: Nach mei­nem Stu­di­um der Sozia­len Arbeit über­nahm ich schnell Lei­tungs­ver­ant­wor­tung. Zunächst befris­tet als Eltern­zeit­ver­tre­tung. Wenn man ein­mal Lei­tungs­ver­ant­wor­tung über­nom­men hat, ist es schwie­rig, wie­der zurück­zu­tre­ten. So zog sich Lei­tungs- und Per­so­nal­ver­ant­wor­tung durch mei­ne gesam­te beruf­li­che Lauf­bahn. Zusätz­lich absol­vier­te ich eine drei­ein­halb­jäh­ri­ge Aus­bil­dung zur sys­te­mi­schen The­ra­peu­tin, um die Per­spek­ti­ven von Kin­dern, Jugend­li­chen und Eltern bes­ser ver­ste­hen und bestehen­de Kon­flik­te inner­halb der Fami­lie bes­ser lösen zu kön­nen. 

 

Warum haben Sie sich dann noch für ein Masterstudium in Sozialmanagement entschieden? 

 

Danie­la Radl­beck: Nach vie­len Jah­ren in Lei­tungs­po­si­tio­nen woll­te ich mein betriebs­wirt­schaft­li­ches Wis­sen erwei­tern und über den Tel­ler­rand hin­aus­bli­cken. Mir war es wich­tig, auch die theo­re­ti­schen Grund­la­gen ken­nen­zu­ler­nen und die Sozia­le Arbeit inno­va­tiv, wir­kungs­voll und effi­zi­en­ter zu gestal­ten. 

Was waren die wertvollsten Dinge, die Sie im Masterstudiengang erlernt haben? Was hat Ihnen in Ihrem Berufsleben weitergeholfen? 

 

Danie­la Radl­beck: Beson­ders span­nend fand ich den The­men­be­reich Organisations­entwicklung und Chan­ge Manage­ment. Ich habe stets bei frei­en, gemein­nüt­zi­gen Trä­gern gear­bei­tet. Auf­grund von sich ver­än­dern­den Rah­men­beding­ungen müs­sen Men­schen in Lei­tungs­ver­ant­wor­tung Ver­än­de­run­gen und Inno­va­tio­nen in der Orga­ni­sa­ti­on umset­zen. Man nutzt dabei meist bekann­te Metho­den inner­halb der eige­nen Kom­fort­zo­ne. In der Organisations­entwicklung geht es dar­um, Ver­än­de­rungs­im­pul­se zu star­ten und mit Wider­stand kon­struk­tiv umzu­ge­hen. Hier konn­te ich viel ler­nen. 

 

Im Stu­di­um wur­den wir durch ein Coa­ching beglei­tet, was sich als sehr hilf­reich erwies. Der Aus­tausch mit ande­ren Stu­die­ren­den und Coa­ches hat mei­nen „Hand­werks­kof­fer“ deut­lich erwei­tert und mich „muti­ger“ gemacht, neue Instru­men­te aus­zu­pro­bie­ren und mei­nen Stil zu fin­den. 

 

Zu Beginn mei­ner beruf­li­chen Tätig­keit als Sozi­al­ar­bei­te­rin hät­te ich nicht gedacht, dass ich ein­mal als Refe­ren­tin bei einem Wohl­fahrts­ver­band arbei­ten wür­de. Ich dach­te, ich wür­de wei­ter in der direk­ten Bera­tung oder in einer the­ra­peu­ti­schen Bezie­hung mit Men­schen arbei­ten. Durch das Stu­di­um hat sich mein beruf­li­cher Hori­zont erheb­lich erwei­tert.  

 

Konnten Sie sich das Studium selbst finanzieren? Und wie haben Sie es geschafft, Arbeit und Studium zu vereinbaren?

 

Danie­la Radl­beck: Ja, ich habe das Stu­di­um kom­plett selbst finan­ziert. Neben dem Stu­di­um hat­te ich eine Voll­zeit­stel­le und muss­te mei­ne Zeit gut orga­ni­sie­ren. Für die Prä­senz­zei­ten konn­te ich Bil­dungs­ur­laub neh­men, aber alle zusätz­li­chen Stu­di­en­leis­tun­gen wur­den neben­bei erbracht. Aus dem Grund gestal­te­te ich Prä­sen­ta­tio­nen oder Stu­di­en­lei­tun­gen so, dass mein Arbeit­ge­ber davon pro­fi­tie­ren konn­te. 

 

Wäh­rend des Stu­di­ums hat­te ich einen Unfall, der mich zu einer Pau­se zwang. Die­se Zeit nutz­te ich, um mich zu sor­tie­ren und mei­ne Prio­ri­tä­ten zu über­den­ken. Nach dem Unfall wech­sel­te ich zum Pari­tä­ti­schen Wohl­fahrts­ver­band und arbei­te­te dort zunächst in Teil­zeit, um mei­ne Mas­ter­ar­beit abzu­schlie­ßen, der Lan­des­ver­band kam mir dabei sehr ent­ge­gen. 

 

Wenn mir etwas Spaß und Freu­de macht, kann ich sehr viel leis­ten. Das Stu­di­um hat mir größ­ten­teils Spaß gemacht und ich hat­te wun­der­ba­re Kom­mi­li­to­nin­nen und Kom­mi­li­to­nen. 

 

Haben Sie durch das Studium ein gutes Netzwerk aufgebaut? 

 

Danie­la Radl­beck: Ja. Mit eini­gen ehe­ma­li­gen Mit­stu­die­ren­den bin ich wei­ter­hin in losem Kon­takt. Beim letz­ten Alum­ni-Tref­fen war sogar eine klei­ne Grup­pe von ehe­ma­li­gen Kom­mi­li­to­nen anwe­send. Mit mei­nen engs­ten Stu­di­en­freun­den bin ich über eine Mes­sen­ger-Grup­pe ver­bun­den und wir ver­su­chen, uns min­des­tens ein­mal im Jahr zu tref­fen. 

„Zu Beginn mei­ner beruf­li­chen Tätig­keit als Sozi­al­ar­bei­te­rin hät­te ich nicht gedacht, dass ich ein­mal als Refe­ren­tin bei einem Wohl­fahrts­ver­band arbei­ten wür­de. Ich dach­te, ich wür­de wei­ter in der direk­ten Bera­tung oder in einer the­ra­peu­ti­schen Bezie­hung mit Men­schen arbei­ten. Durch das Stu­di­um hat sich mein beruf­li­cher Hori­zont erheb­lich erwei­tert.“  

 

Wenn Mitarbeitende den Wunsch haben, sich beispielsweise durch ein Studium weiterzubilden, welche Inhalte und Fähigkeiten würden dem Arbeitgeber Ihrer Meinung nach zugutekommen? 

 

Danie­la Radl­beck: Sowohl die Orga­ni­sa­ti­on als auch die Per­son pro­fi­tie­ren. Die Stu­di­en­in­hal­te sind immer pro­jekt- oder pro­zess­be­zo­gen bzw. pra­xis­be­zo­gen. Es wird immer einen Aus­tausch zwi­schen den The­men des Stu­di­ums und der Orga­ni­sa­ti­on geben. Ich glau­be, dass es einen Bene­fit für bei­de hat. Wich­tig ist, dass die Orga­ni­sa­ti­on die­sen Aus­tausch ermög­licht, för­dert und die dann gute aus­ge­bil­de­te Per­son hält. 

 

Die Ver­bin­dung von Theo­rie und Pra­xis ist sehr wich­tig. Stu­die­ren­de erwer­ben nicht nur theo­re­ti­sches Wis­sen, son­dern soll­ten die­ses Wis­sen auch in Pro­jek­ten oder in Ihrem Tätig­keits­feld umset­zen. Es ist wich­tig, dass Stu­die­ren­de zum Bei­spiel nicht nur etwas über das Zuwen­dungs­recht ler­nen, son­dern auch die Mög­lich­keit haben beim Pro­jekt oder beim Trä­ger die Umset­zung ken­nen­zu­ler­nen und das gelern­te Wis­sen in der Pra­xis anwen­den. 

 

Seit mei­nem Abschluss 2018 hat sich die Arbeits­welt stark ver­än­dert, vor allem durch Coro­na. Digi­ta­le Medi­en und künst­li­che Intel­li­genz spie­len eine immer grö­ße­re Rol­le. Auch in der sozia­len Arbeit ist es wich­tig, auf dem neu­es­ten Stand zu blei­ben, inno­va­tiv zu sein aber auch wei­ter­hin per­sön­li­che Begeg­nun­gen zu ermög­li­chen. 

Vie­len Dank für das Inter­view! Wir freu­en uns dar­auf, in einem wei­te­ren Gespräch mehr über Ihren Arbeits­be­reich zu erfah­ren. 

Das Inter­view führ­ten Ele­na Gav­risch und Julia Mann von der Pari­tä­ti­schen Aka­de­mie Ber­lin.  

 

Wei­ter­füh­ren­de Links: 

Pari­tä­ti­scher Wohl­fahrts­ver­band Ber­lin:  https://www.paritaet-berlin.de

Mehr Infos zum Stu­di­en­gang Sozi­al­ma­nage­ment (M.A.) hier.

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Redak­ti­on: Julia Mann (Pari­tä­ti­sche Aka­de­mie Ber­lin)

Foto im Titel­bild: Danie­la Radl­beck (Foto: Ele­na Gav­risch)

Sozi­al­ma­nage­ment, Mas­ter of Arts

Berufs­be­glei­ten­der Stu­di­en­gang

Start: Okto­ber 2024

Sozia­le Arbeit, Bache­lor of Arts

Berufs­be­glei­ten­der Stu­di­en­gang

Start: Okto­ber 2024

Heilpädagogik

Berufsbegleitender Studiengang

Start: 1. Okto­ber 2024

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Mai 2024 | Stu­di­um

Quereinstieg durch das Studium in Sozialmanagement –  

im Gespräch mit Master-Absolventin Cora Döhn  

Cora Döhn war nach ihrem ers­ten Stu­di­um zunächst Deutsch als Fremd­spra­che Leh­re­rin und Online-Redak­teu­rin. Doch sie ent­schied sie sich für den Quer­ein­stieg in die Sozia­le Arbeit durch ein Stu­di­um in Sozi­al­ma­nage­ment und dem Antre­ten einer Stel­le bei der Ber­li­ner Aids-Hil­fe e.V.. In die­sem Inter­view spre­chen wir mit der Mas­ter-Absol­ven­tin, die heu­te die Koor­di­na­ti­on der Jugend­prä­ven­ti­on bei der Ber­li­ner Aids-Hil­fe aus­führt, über ihren heu­ti­gen Beruf und ihren Weg dort­hin. 

Was genau machst du als Youthwork-Koordinatorin bei der Berliner Aids-Hilfe und wie sieht dein Arbeitsalltag aus? 

Cora Döhn: Ich bin aktu­ell die Koor­di­na­ti­on des You­thwork-Teams der Ber­li­ner Aids-Hil­fe. Das bedeu­tet, ich gestal­te gemein­sam mit mei­nem Team die Jugend­prä­ven­ti­on bei uns im Haus. Mei­ne Haupt­auf­ga­ben sind ver­gleich­bar mit der einer Pro­jekt­ma­na­ge­rin. Bei mir liegt unse­re Ehren­amts­ko­or­di­na­ti­on für unser Team sowie die Koor­di­na­ti­on mit den Lehr­kräf­ten und den Schu­len, die zu uns kom­men. Ich orga­ni­sie­re unse­re Events und Pro­jek­te – wie z.B. eine Schüler:innenkonferenz, Pro­jekt­ta­ge und Events zu Anläs­sen wie dem Welt Aids Tag. Ich schrei­be den News­let­ter an die Schu­len, ich betreue unse­re Social Media-Accounts und tra­ge die päd­ago­gi­sche Ver­ant­wor­tung für unser Kon­zept und für die Work­shop-Inhal­te wie auch die Aus­bil­dung der Ehren­amt­li­chen, die bei uns ankom­men. Außer­dem küm­me­re ich mich um die Team­ent­wick­lung bei uns intern. 

 

Ein Teil mei­ner Stel­le in der Ber­li­ner Aids-Hil­fe wid­met sich dem Team des Ehren­amts­ma­nage­ments. Wir eta­blie­ren eine wert­schät­zen­de Aus­bil­dungs­kul­tur für Ehren­amt­li­che der gesam­ten Ber­li­ner Aids-Hil­fe und hal­ten die­se auf­recht. Wer bei uns neu ehren­amt­lich anfängt, absol­viert ver­schie­de­ne Kur­se. Das sind zum Bei­spiel Kom­mu­ni­ka­ti­ons­trai­nings unter ande­rem mit Zuhör­tech­ni­ken – das bie­ten wir für unse­re Ehren­amt­li­che kos­ten­los an. Um unse­re Qua­li­täts­stan­dards ein­zu­hal­ten, sind die­se Kur­se bei uns auch ver­pflich­tend. Sie ler­nen auch die Ber­li­ner Aids-Hil­fe als Orga­ni­sa­ti­on samt ihrer Hal­tung ken­nen. So haben neue Ehren­amt­li­che hier auch noch­mal die Mög­lich­keit einen Abgleich zu machen, ob sie sich mit der poli­ti­schen Hal­tung der Ber­li­ner Aids-Hil­fe iden­ti­fi­zie­ren kön­nen und sich damit wohl­füh­len, die­se Hal­tung auch nach außen zu ver­tre­ten. 

 

Seit Neus­tem gehe ich auch mit in Test­be­ra­tun­gen. Das sind Bera­tun­gen bei uns im Haus, die vor einem Test auf HIV und ande­re sexu­ell über­trag­ba­re Infek­tio­nen ange­bo­ten wer­den. Da kön­nen Per­so­nen, die sich zum Bei­spiel auf HIV tes­ten las­sen möch­ten, erfah­ren, wie ein Test abläuft und wo sie sich hin­wen­den kön­nen, falls ein Test posi­tiv aus­fällt. 

Was motiviert dich, diesen Job auszuüben? 

 

Für mich ist die Ber­li­ner Aids-Hil­fe ein ganz ideell auf­ge­la­de­ner Arbeits­be­reich. Das fin­de ich wun­der­schön. Es ist eine Mischung aus Job und Lebens­ge­fühl. Die Arbeit ist sinn­voll und das ist sehr moti­vie­rend für mich. 

 

Das Team hält auch sehr zusam­men, was mich unge­mein moti­viert. Im Team gibt es fla­che Hier­ar­chien. Wir arbei­ten sehr gleich­be­rech­tigt und selbst­be­stimmt. 

 

Was hast du vor deinem Masterstudium gemacht? Und wie bist du dann dazu gekommen, dich neu zu orientieren? 

 

Ich war in einer Redak­ti­on in einem Online-Medi­um erst als Volon­tä­rin und dann als Redak­teu­rin tätig. Das hat mir zunächst viel Spaß gemacht. Mein Ste­cken­pferd-The­ma war die finan­zi­el­le Selbst­be­stim­mung von Frau­en in der Grün­dung und ihr Weg in die Selb­stän­dig­keit. Ich habe Infor­ma­tio­nen zusam­men­ge­tra­gen, von denen ande­re pro­fi­tie­ren kön­nen, die sich auch selbst­stän­dig machen wol­len. Mich hat also schon immer inter­es­siert, wel­che Infor­ma­tio­nen die Welt noch braucht. Auch hier woll­te ich unbe­dingt eine Art Bera­tungs­an­ge­bot schaf­fen. 

 

Nach mei­nem Quer­ein­stieg hat­te ich das Gefühl, kei­ne for­ma­le Qua­li­fi­ka­ti­on zu haben, um im Bereich sozia­le Arbeit anknüp­fen zu kön­nen. Für mich per­sön­lich war es also wich­tig, eine Zusatz­qua­li­fi­ka­ti­on zu erwer­ben, um mich hier wohl­zu­füh­len. Denn ich habe ein Selbst­ver­ständ­nis, dass ich mit hoher Pro­fes­sio­na­li­tät an neue Her­aus­for­de­run­gen her­an­ge­he. Den Mut und das Selbst­be­wusst­sein sowie das Know-How hät­te ich ohne das Stu­di­um lei­der nicht gehabt, mit dem ich jetzt mei­ne Arbeit aus­füh­ren kann. 

 

Das Errech­nen von Bilan­zen aus dem Stu­di­um bei­spiels­wei­se brau­che ich in mei­nem aktu­el­len Job zwar nicht mehr so im Detail, denn dafür haben wir hier im Haus die Buch­hal­tung und die Geschäfts­füh­rung. Aber trotz­dem gehe ich durch die­ses erwor­be­ne Wis­sen kom­pe­tent mit Bud­gets für mei­nen Arbeits­be­reich um. Das gibt natür­lich auch mei­nen Chef:innen Sicher­heit und Ver­trau­en.  

Den Mut und das Selbst­be­wusst­sein sowie das Know-How hät­te ich ohne das Stu­di­um lei­der nicht gehabt, mit dem ich jetzt mei­ne Arbeit aus­füh­ren kann. 

 

Konntest du Arbeit und Studium gut unter einen Hut bringen? Und hat das ausgereicht, um dein Leben und die Studienkosten zu finanzieren? 

 

Ich habe das Stu­di­um 2018 begon­nen und 2020 habe ich den Abschluss gemacht. Finan­ziert habe ich das Gan­ze dadurch, dass ich par­al­lel gear­bei­tet habe. Ich habe in der Zeit des Stu­di­ums ca. 10 Stun­den bei der Ber­li­ner Aids Hil­fe im Ehren­amts­ma­nage­ment gear­bei­tet und neben­bei selbst­stän­dig als Deutsch als Fremd­spra­che Leh­re­rin. 

 

Zuge­ge­be­ner­ma­ßen war damals der Mie­ten­wahn­sinn auch noch nicht so extrem wie jetzt. Es war also für mich stemm­bar. In der Steu­er­erklä­rung kam mir das Stu­di­um spä­ter auch zugu­te. Ich war zu dem Zeit­punkt bereits ver­hei­ra­tet. Das Stu­di­um habe ich abset­zen kön­nen, was finan­zi­ell eine gro­ße Erleich­te­rung war.  

 

Nach einem vol­len Prä­senz­tag an der Pari­tä­ti­schen Aka­de­mie hat­te man auch das Gefühl, ganz viel mit­ge­nom­men zu haben. Und natür­lich habe ich mich dann auch am Wochen­en­de noch ein­mal hin­ge­setzt und bin alles durch­ge­gan­gen und habe ich eben Mathe gepaukt oder nach­ge­holt, wie ich Social Media Inhal­te gut gestal­ten kann. Ich habe mich dann auch mit mei­nen Kommiliton:innen in Lern­grup­pen getrof­fen. Wir haben das Stu­di­um schon sehr ernst genom­men. 

Es wird sehr gut dar­auf ein­ge­gan­gen, dass Men­schen in dem Stu­di­um meist Vollzeit-Arbeitnehmer:innen sind.

 

Es kommt wirk­lich auch dar­auf an, wie man Prio­ri­tä­ten gut setzt. Das Stu­di­um an der Pari­tä­ti­schen Aka­de­mie in Sozi­al­ma­nage­ment ist her­aus­for­dernd, aber nicht über­for­dernd. Denn es wird sehr gut dar­auf ein­ge­gan­gen, dass Men­schen in dem Stu­di­um meist Vollzeit-Arbeitnehmer:innen sind. Außer­dem wuss­ten wir auch alle Ter­mi­ne vor­her. So konn­te ich im Vor­hin­ein immer sehr gut mit mei­nem Arbeit­ge­ber abspre­chen, wann ich arbei­ten kann und wann nicht. 

Das Stu­di­um habe ich abset­zen kön­nen, was finan­zi­ell eine gro­ße Erleich­te­rung war. 

 

Wie waren der Austausch und Kontakt unter den Studierenden? 

 

Sehr gut. Aller­dings kam dann die Coro­na-Pan­de­mie 2020. Das hat lei­der dazu geführt, dass unser letz­tes Semes­ter und auch unse­re Abschluss­fei­er nur über Zoom statt­fin­den konn­te. Vie­le Leu­te, mit denen ich im Stu­di­um sehr eng war, habe ich dann andert­halb Jah­re nicht mehr zu Gesicht bekom­men.  

Eine Freund­schaft hat sich pri­vat gehal­ten. Aber auch, wenn ich mit allen ande­ren nicht jeden Tag im Kon­takt ste­he, weiß ich mit Sicher­heit, dass ich auf sie heu­te immer noch zuge­hen und wir uns beruf­lich aus­tau­schen könn­ten. 

 

Welche Inhalte des Studiums konntest du im Berufsleben unmittelbar anwenden? 

 

Die Social Media-Inhal­te haben mir sehr viel Sicher­heit gege­ben. Da ging es dar­um, wie ich zum Bei­spiel reagie­ren kann, wenn ein Shit­s­torm kommt oder wie schnell man auf sol­che Inhal­te reagie­ren soll­te. Aber auch das recht­li­che Wis­sen in die­sem Zusam­men­hang war sehr wich­tig für mei­ne Arbeit heu­te. Social Media ist schließ­lich nicht nur ein Fun-Fak­tor mei­nes Arbeits­be­reichs, son­dern ein inte­gra­ler Bestand­teil.  

 

Ganz wich­tig war auch das The­ma Diver­si­tät und Diver­si­täts­ori­en­tie­rung. Wie schafft man es, den Arbeits­be­reich divers zu gestal­ten? Es ist sehr span­nend, wie kom­plex und schwie­rig das eigent­lich ist. Das spielt auch in unse­rem Arbeits­all­tag heu­te eine gro­ße Rol­le.  

Ich habe ein Ver­ständ­nis dafür bekom­men, wie wirt­schaft­lich eine sozia­le Orga­ni­sa­ti­on eigent­lich arbei­ten muss und was alles dahin­ter­steckt. 

Außer­dem konn­te ich im Stu­di­um ein grund­sätz­li­ches Ver­ständ­nis davon erwer­ben, wie die Sozi­al­wirt­schaft funk­tio­niert. Finan­zie­rungs­fra­gen spie­len im sozia­len Bereich immer eine ganz gro­ße Rol­le. Denn Res­sour­cen sind chro­nisch knapp und müs­sen des­halb immer ziel­ge­rich­tet und effi­zi­ent ein­ge­setzt wer­den. Dar­um ist man ange­hal­ten, sehr exakt zu sein und sehr gut zu pla­nen. Dahin­ge­hend hat das Stu­di­um mei­nen Hori­zont sehr erwei­tert. Ich habe ein Ver­ständ­nis dafür bekom­men, wie wirt­schaft­lich eine sozia­le Orga­ni­sa­ti­on eigent­lich arbei­ten muss und was alles dahin­ter­steckt. So habe ich das Selbst­be­wusst­sein erlangt, mich im sozia­len Bereich fle­xi­bel zu bewe­gen und mit­re­den zu kön­nen. Das hat mir per­sön­lich am aller­meis­ten gebracht. 

 

Haben sich deine Erwartungen an das Studium erfüllt? 

 

Am Anfang hat­te ich die Vor­stel­lung, dass ich schon viel wis­sen wer­de und die Stu­di­en­in­hal­te mich eher dar­in bestär­ken wer­den, dass ich im rich­ti­gen Arbeits­feld ange­kom­men bin. Ich habe mich also ehr­li­cher­wei­se zunächst gefragt, ob mir das Stu­di­um was bringt oder ob ich es als per­sön­li­chen Selbst­be­wusst­seins-Boost benö­ti­ge. Ich war jedoch spä­tes­tens nach dem ers­ten Semes­ter davon über­zeugt, wie qua­li­ta­tiv hoch­wer­tig und wie divers die Inhal­te des Stu­di­ums sind. Es hat mir rück­bli­ckend sehr viel gehol­fen, mich im Arbeits­feld der Sozi­al­wirt­schaft gut bewe­gen zu kön­nen.   

Ich war (…) nach dem ers­ten Semes­ter davon über­zeugt, wie qua­li­ta­tiv hoch­wer­tig und wie divers die Inhal­te des Stu­di­ums sind.

 

Was hat dir im Studium gefehlt? 

 

Wäh­rend mei­nes Stu­di­ums war ich noch eine rela­tiv neue Mit­ar­bei­te­rin mit wenig Stun­den. So hat­te ich noch nicht so kom­ple­xe Arbeits­be­rei­che und auch nicht so viel Ver­ant­wor­tung wie heu­te. Die Manage­ment-Inhal­te im Stu­di­um waren des­halb zwar sehr prak­tisch und für mich total span­nend, aber die Inhal­te pas­sier­ten für mich noch im luft­lee­ren Raum. In mei­ner Arbeits­pra­xis wur­den die Inhal­te erst spä­ter rele­vant. Glück­li­cher­wei­se konn­te ich vie­les Wis­sen wie­der abru­fen als ich es brauch­te.  

 

Den­noch wür­de ich manch­mal ger­ne noch mal die Zeit zurück­dre­hen und einen Kurs dar­in bele­gen, um mein Wis­sen auf­zu­fri­schen. Dann könn­te ich par­al­lel zu dem, was ich theo­re­tisch gelernt habe, jetzt die Mög­lich­keit nut­zen, das prak­tisch anzu­wen­den. Auch das Coa­ching, das im Stu­di­um ange­bo­ten wur­de, konn­te ich dahin­ge­hend noch nicht gut in Anspruch neh­men.  

Vie­len Dank für das Inter­view.

 

An der Pari­tä­ti­schen Aka­de­mie bie­ten wir im Berufs­feld Ehren­amts­ma­nage­ment einen Zer­ti­fi­kats­kurs an. Dazu haben wir mit Cora Döhn, die auf die­sem Gebiet heu­te Exper­tin ist, gespro­chen. Der Bei­trag dazu wird bald im Online-Maga­zin erschei­nen.

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Redak­ti­on: Julia Mann (Pari­tä­ti­sche Aka­de­mie Ber­lin)

Foto im Titel­bild: Cora Döhn in ihrem Büro der Ber­li­ner Aids-Hil­fe e.V. (Foto: Ele­na Gav­risch)

Sozi­al­ma­nage­ment, Mas­ter of Arts

Berufs­be­glei­ten­der Stu­di­en­gang

Start: Okto­ber 2024

Ehrenamtsmanagement

Zertifikatskurs

Start: 13. Novem­ber 2024

Sozia­le Arbeit, Bache­lor of Arts

Berufs­be­glei­ten­der Stu­di­en­gang

Start: Okto­ber 2024

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Maga­zin

April 2024 | Neue Arbeits­wel­ten

Die Seeschule Rangsdorf auf dem Weg zur agilen und selbstorganisierten Bildungseinrichtung

Mela­nie Roy und Sophie Eck­art arbei­ten im Bereich Wohn­grup­pe und Inter­nat an der See­schu­le Rangsdorf. Sie ver­fol­gen das Ziel, die Effek­ti­vi­tät, Attrak­ti­vi­tät und Qua­li­tät ihres Arbeits­felds stei­gern. Dabei pro­bier­ten sie ver­schie­de­ne Metho­den des agi­len Arbei­tens aus. In der Pio­nier­werk­statt Agi­li­tät an der Pari­tä­ti­schen Aka­de­mie Ber­lin wur­den sie dabei über ein Jahr lang beglei­tet. Im Inter­view erzäh­len sie uns anhand von 9 Fra­gen, was sie nun anders machen.

Die See­schu­le Rangsdorf ist mehr als eine gewöhn­li­che Schu­le. Auf dem Gelän­de am Rangsdor­fer See des seit1989 bestehen­den Ver­eins gibt es Ober­schu­le, Gym­na­si­um und Kita und auch ein Inter­nat mit inte­grier­ter Wohn­grup­pe.

Was ist die Seeschule Rangsdorf für eine Einrichtung und wie viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind dort täglich unterwegs?

Mela­nie Roy: Wir betrei­ben als Ver­ein einen Cam­pus bestehend aus Ober­schu­le und Gym­na­si­um ab 7. Klas­se, eine Kita, eine Wohn­grup­pe, als auch ein Inter­nat. Wir arbei­ten inklu­siv. Wir erwei­tern mit­tel­fris­tig unse­re Kita und ergän­zen um den Bereich BEW sowie ambu­lan­te Hil­fen.

Die Schu­len haben Platz für 250 Kin­der, wovon etwa ein Vier­tel auf dem Gelän­de woh­nen kann. Lei­der nicht in der schul­frei­en Zeit, dafür aber mitt­ler­wei­le auch an jedem 2. Wochen­en­de. Etwa 73 Mit­ar­bei­ten­de dürf­ten auf dem Gelän­de unter­wegs sein.

Für welche Bereiche seid ihr beide speziell tätig?

Mela­nie Roy: Ich bin für den Bereich Wohn­grup­pe und Inter­nat zustän­dig und füh­re dort die Geschäf­te. Es macht mir Freu­de, The­men, Struk­tu­ren als auch Pro­ble­me zu betrach­ten und nach Ideen zu schau­en, die wir nut­zen kön­nen, um uns wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Ich lie­be es, Ver­bes­se­run­gen zu rea­li­sie­ren.

 

Sophie Eck­art: Ich bin päd­ago­gi­sche Mit­ar­bei­te­rin. Mein Tätig­keits­be­reich unter­glie­dert sich in zwei ver­schie­de­ne

Berei­che. Im Früh­dienst beglei­te ich die Jugend­li­chen der Wohn­grup­pe im schu­li­schen Kon­text. Das bedeu­tet, dass wir Unter­richts­hos­pi­ta­tio­nen durch­füh­ren, den Jugend­li­chen und Leh­rern zur Sei­te ste­hen, wenn Pro­ble­ma­ti­ken auf­tre­ten und jeder­zeit Ansprech­part­ner für unse­re Schütz­lin­ge sind. Im Nach­mit­tags­be­reich beglei­te ich die

Jugend­li­chen im All­tag. Das inklu­diert unter ande­rem ver­schie­de­ne Grup­pen­an­ge­bo­te, Beglei­tung von Lern­zei­ten, Gesprä­che zu jeg­li­chen Anlie­gen, um die best­mög­li­che Unter­stüt­zung für die Jugend­li­chen zu errei­chen. Uns ist es wich­tig jeden Jugend­li­chen als Indi­vi­du­um zu sehen und ihm einen best­mög­li­chen Rah­men zu bie­ten, um sich wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und zu einer eigen­stän­di­gen Per­sön­lich­keit her­an­zu­wach­sen.

 

Mit welchem Ziel habt ihr euch dazu entschieden, an der Pionierwerkstatt der Paritätischen Akademie teilzunehmen? Wie kam es dazu?

Mela­nie Roy: Ich habe vor fast 3 Jahr­zehn­ten mei­ne Diplom­ar­beit über das The­ma „sozia­le Arbeit als orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­le­ri­sche Tätig­keit“ geschrie­ben. Wirt­schafts­be­grif­fe in die sozia­le Arbeit zu über­tra­gen war für die Dozie­ren­den an der Fach­hoch­schu­le Frank­furt am Main mit ihrem alt 68er Charme ein gewis­ser Affront zur dama­li­gen Zeit. Da war „Sozi­al­ma­nage­ment“ noch kein Begriff. Das habe ich dann spä­ter noch berufs­be­glei­tend stu­diert.

Mir sind im Lau­fe der Zeit mit zuneh­men­dem Trend die The­men New Work, agil, inte­gral und so wei­ter vor die Füße gefal­len. Natür­lich auch das Buch von Fré­dé­ric Laloux „Reinven­ting Orga­niza­ti­ons“*. Mit den Inhal­ten saß ich dann ver­zwei­felt da und habe mich gefragt, wie das in den sozia­len Arbeits­be­reich zu über­tra­gen ist. Ich habe zwar gefühlt, dass die Para­dig­men eine gute Sache sind, aber kei­ne Ahnung gehabt, wie und ob das zu imple­men­tie­ren geht.

Dann hat­te ich die ers­ten Fort­bil­dun­gen bei Björn Schmitz an der Pari­tä­ti­schen Aka­de­mie zu die­sem The­ma. So sind die Puz­zle­tei­le dann an ihren Platz gefal­len. Anstel­le von Lei­tungs­su­per­vi­si­on, habe ich die „Füh­rungs­nug­gets“ mit mög­lichst vie­len Mit­ar­bei­tern aus dem Lei­tungs­team genutzt. Die Pio­nier­werk­statt war in Fol­ge ein groß­ar­ti­ges For­mat, um mit die­sen The­men am Ball zu blei­ben. Und die Ein­la­dung, das zu zweit zu machen, also Füh­rungs­kraft und Mitarbeiter:in, fin­de ich geni­al. Anfangs hat mir das etwas Sor­gen berei­tet, aber rück­bli­ckend war das nicht nötig. Da wir das Glück hat­ten, För­der­mit­tel bei der ILB** bean­tra­gen zu kön­nen haben wir die Kos­ten auch auf 2 für 1 redu­zie­ren kön­nen.

Sophie Eck­art: Mela­nie sprach mich im ver­gan­ge­nen Jahr an und erzähl­te mir von die­ser Wei­ter­bil­dung und frag­te mich im Zuge des­sen, ob ich Lust hät­te dies gemein­sam mit ihr im Tan­dem zu machen. Zunächst konn­te ich mir wenig dar­un­ter vor­stel­len. Wie kann ich, als päd­ago­gi­sche Mit­ar­bei­te­rin, auch davon pro­fi­tie­ren? Da es lang­fris­tig jedoch mein Ziel ist, eine Lei­tungs­po­si­ti­on zu über­neh­men, erschloss sich mir schnell, wie auch ich dies für mei­ne beruf­li­che Zukunft nut­zen kann. Hin­zu kam, dass Mela­nie sehr begeis­tert von der Arbeit des Dozen­ten Björn Schmitz aus ihren bis­he­ri­gen Fort­bil­dun­gen berich­te­te. Das The­men­ge­biet weck­te schon nach den ers­ten Ter­mi­nen gro­ßes Inter­es­se bei mir und wir konn­ten gemein­sam schau­en, wie wir als Insti­tu­ti­on und vor allem wir als Team uns wei­ter­ent­wi­ckeln kön­nen.

Das waren ja erst­mal vie­le Lei­tungs- und Füh­rungs­the­men, die für mich vor­her nicht ganz greif­bar waren. Im Nach­hin­ein muss ich sagen, fand ich das unfass­bar gewinn­brin­gend für uns bei­de und auch fürs Team. Es steht nicht eine Per­son allein da und muss das Gan­ze eta­blie­ren und umset­zen, son­dern wir kön­nen gemein­sam schau­en, was wich­tig ist und was wir davon nut­zen kön­nen.

Das zu Zweit zu machen, also Füh­rungs­kraft und Mitarbeiter:in, fin­de ich geni­al. Anfangs hat mir das etwas Sor­gen berei­tet, aber rück­bli­ckend war das nicht nötig. Da wir das Glück hat­ten, För­der­mit­tel bei der ILB bean­tra­gen zu kön­nen, haben wir die Kos­ten auch auf 2 für 1 redu­zie­ren kön­nen.

Mela­nie Roy

Habt ihr eigene Themen mit in die Werkstatt gebracht, für die ihr nun Lösungsansätze entwickeln konntet?  

Mela­nie Roy: Zu Beginn der Werk­statt haben wir her­aus­ge­fun­den, dass uns das The­ma Mee­ting­kul­tur sehr beschäf­tigt und wir uns das vor­neh­men möch­ten. Das, was wir als „schlecht“ emp­fun­den haben, hat dann erst­mal Namen bekom­men: Pop­corn-Info- und Trich­ter­ver­an­stal­tung, zu wenig Dyna­mik, man­geln­de Vor­be­rei­tung, wem gehört die Sit­zung, sit­zen die rich­ti­gen Leu­te am Tisch und so wei­ter.

Wir konn­ten das ein­brin­gen, haben Feed­back bekom­men und haben uns danach einen neu­en Plan gemacht. Zu die­sem Pro­zess gehör­te auf jeden Fall sowas wie: Sor­ten­rein­heit des Mee­tings, Check-In und Aus­wer­tung, More Dra­ma, Fokus auf das Beein­fluss­ba­re, kein Mee­ting ohne Mode­ra­ti­on, Ein­be­zie­hung aller, Metho­den anwen­den, Vor­be­rei­tung, Ein­füh­rung bestimm­ter For­ma­te, Kan­ban Bords, und vie­les mehr. 

  

Aber auch für ande­re Vor­ha­ben im Betrieb haben wir kon­kre­te Unter­stüt­zung bekom­men, damit wir uns erst­mal im Wald der Mög­lich­kei­ten ori­en­tie­ren kön­nen.

Hat sich eure Meetingkultur seitdem verbessert?   

Sophie Eck­art: Wir sind auf dem Weg und haben einen guten Anfang gemacht. Auch, wenn es viel­leicht manch­mal hart war, haben wir gutes Feed­back bekom­me. Nach­dem wir unse­re Ideen bei der Fort­bil­dung vor­ge­stellt hat­ten, haben wir sowohl von den Teil­neh­men­den als auch von Björn Schmitz gute Anre­gun­gen erhal­ten. Dar­auf­hin konn­ten wir schau­en, wie wir nach­jus­tie­ren kön­nen und was wir ver­än­dern kön­nen. Beson­ders gut war, dass es auch immer einen Rück­blick gab. Da haben wir uns ange­se­hen, was wir im letz­ten Ter­min mit­ge­nom­men haben, was wir umge­setzt und aus­pro­biert haben und wo wir wei­ter anset­zen wol­len. Wir sind noch lan­ge nicht am Ende ange­kom­men und freu­en uns gemein­sam mit dem Team neue Metho­den aus­zu­pro­bie­ren und zu eta­blie­ren. 

Wie soll sich euer Bereich der Jugendhilfe an der Seeschule Rangsdorf entwickeln? 

Mela­nie Roy: Für unse­ren Bereich habe ich die Hoff­nung, dass alle Spaß an der Arbeit haben, jeder die ein oder ande­re Metho­de fin­det, die auch auf ande­rer Ebe­ne hilf­reich sein kann, das Mit­ein­an­der dadurch viel­fäl­ti­ger wird, Lösun­gen schnel­ler gefun­den wer­den, sich jeder auf sei­nem Pos­ten kom­pe­tent und hand­lungs­fä­hig fühlt, Ein­fluss­be­rei­che geklärt sind, unnö­ti­ge Regeln über Bord gehen und durch Rele­van­tes ersetzt wer­den, dass Ver­än­de­rung zum All­tag gehö­ren kann. Und muss, denn von unse­ren Jugend­li­chen erwar­ten wir genau das. 

Welche Tools oder Methoden nehmt ihr mit? Was hat euch besonders geholfen?

Mela­nie Roy: Für mich war der größ­te Aha-Moment die Erkennt­nis, dass wir, wie Björn Schmitz es sagt, „irrend vor­an rob­ben“ kön­nen. Bis­her habe ich mich nach Fort­bil­dun­gen noch nicht fort­ge­bil­det genug gefühlt, um Din­ge umzu­set­zen und habe lie­ber noch eine Aus­bil­dung gemacht. Oder das The­ma begra­ben. Das ist hier ein ganz gra­vie­ren­der Unter­schied für mich gewe­sen. Ich bin ein­ge­deckt mit Metho­den und Infor­ma­tio­nen und füh­le mich frei, dar­aus ein­fach Din­ge aus­zu­pro­bie­ren. Nach und nach eta­bliert sich das ein oder ande­re im All­tag.  

 

Sophie Eck­art: Wir haben bei der Wei­ter­bil­dung so vie­le Metho­den an die Hand bekom­men, wel­che wir nach und nach für uns aus­pro­bie­ren wer­den. Mela­nie und ich schau­en gemein­sam, wel­che Metho­den wir zu bestimm­ten The­men anwen­den kön­nen und haben uns hier schon eine klei­ne Struk­tur ange­legt. Ers­te Metho­den sind bereits eta­bliert und ande­re wer­den wir in der Zukunft auf jeden Fall noch aus­pro­bie­ren. Lear­ning by doing ist hier die maß­geb­li­che Rich­tung. Wir sind durch die Wei­ter­bil­dung auf jeden Fall pro­bier­freu­di­ger gewor­den. Gehol­fen hat mir vor allem auch immer wie­der der gemein­sa­me Rück­blick in der Grup­pe, was wur­de bereits aus­pro­biert und was wol­len wir in Zukunft noch aus­pro­bie­ren. Hier­durch konn­ten wir durch die ande­ren Teil­neh­men­den und Björn Schmitz eine Rück­mel­dung erhal­ten und wei­te­re Ideen ent­wi­ckeln. 

 

Die Feh­ler­freund­lich­keit ist auch ein wich­ti­ger Aspekt für mich. Am Anfang woll­ten alles am bes­ten ganz genau durch­pla­nen. Doch es muss eigent­lich gar nicht per­fekt sein. Wir haben es gera­de sel­ber erst gelernt. So kom­mu­ni­zie­ren wir das auch dem Team. Wir pro­bie­ren jetzt ein­fach mal aus und dann gucken wir, ob es passt oder nicht, oder ob wir etwas nach­jus­tie­ren. Ansons­ten haben wir wirk­lich vie­les an die Hand bekom­men und sepa­rie­ren jetzt gera­de ein­fach für uns. Was kön­nen wir mit­neh­men? Was kön­nen wir für die Team­sit­zung und für die Fall­be­spre­chun­gen anwen­den und was bringt uns wei­ter? 

Bisher habe ich mich nach Fort­bil­dun­gen noch nicht fort­ge­bil­det genug gefühlt, um Din­ge umzu­set­zen und habe lie­ber noch eine Aus­bil­dung gemacht. Oder das The­ma begra­ben. Das ist hier ein ganz gra­vie­ren­der Unter­schied für mich gewe­sen.

Mela­nie Roy

Konntet ihr von den anderen Teilnehmenden aus sozialen Einrichtungen etwas für euch mitnehmen? 

Mela­nie Roy: Ja, auf jeden Fall. Das kommt zum Wert der Fort­bil­dung noch oben­drauf, dass ich von den ande­ren ler­nen kann und etwas über die ande­ren Arbeits­be­rei­che erfah­re. Es war dar­über hin­aus eine super net­te Grup­pe, in der sich jeder gut öff­nen konn­te.  

 

Sophie Eck­art: Der Aus­tausch mit den ande­ren Teil­neh­mern war wirk­lich sehr pro­duk­tiv. Auch wenn es unter­schied­li­che Ein­rich­tun­gen waren, konn­ten gemein­sa­me Pro­ble­ma­ti­ken abge­gli­chen wer­den und gegen­sei­ti­ge Rat­schlä­ge aus­ge­tauscht wer­den. Außer­dem war es gut durch die ande­ren Teil­neh­mer ganz ande­re Per­spek­ti­ven zu erlan­gen. För­der­lich war hier natür­lich sehr die Offen­heit und Unvor­ein­ge­nom­men­heit der Grup­pe. 

Es muss eigent­lich gar nicht per­fekt sein. Wir haben es gera­de sel­ber erst gelernt. So kom­mu­ni­zie­ren wir das auch dem Team. Wir pro­bie­ren jetzt ein­fach mal aus und dann gucken wir, ob es passt oder nicht, oder ob wir etwas nach­jus­tie­ren.

Sophie Eck­art

Wie konntet ihr die intensive Fortbildung mit eurem Arbeitsalltag organisieren? Habt ihr Tipps für zukünftige Teilnehmende? 

Mela­nie Roy: Für mich ist das weni­ger ein Pro­blem, weil ich nicht aus einem Dienst­plan her­aus­fal­le. Ich fand das For­mat als Kom­bi­na­ti­on aus ana­log und digi­tal ganz her­vor­ra­gend gewählt. Es war auch aus­rei­chend Zeit dazwi­schen, um sich mit dem Gelern­ten zu beschäf­ti­gen.  

 

Sophie Eck­art: Da die Ter­mi­ne lan­ge im Vor­aus bekannt waren, konn­ten die Diens­te dem­entspre­chend früh­zei­tig geplant und ver­tre­ten wer­den. Das war dann rela­tiv gut mach­bar. Wich­tig ist jedoch, dass man sich eben­falls Zeit ein­räumt, um die Wei­ter­bil­dung für sich zu reflek­tie­ren und zu schau­en, was man an Metho­den inte­grie­ren kann. 

 

Vie­len herz­li­chen Dank für das Inter­view! Wir wün­schen euch noch viel Erfolg bei der Wei­ter­ver­fol­gung eurer Zie­le in der See­schu­le Rangsdorf (hier ler­nen Schüler*innen indi­vi­du­ell und moti­viert fern­ab vom Stress – mehr über die See­schu­le).

 

Die Pio­nier­werk­statt 2024 star­tet im Juli! Mel­den Sie sich jetzt an!

 

*Im Bei­trag erwähn­tes Buch: Laloux, F. (2015). Reinven­ting Orga­niza­ti­ons: Ein Leit­fa­den zur Gestal­tung sinn­stif­ten­der For­men der Zusam­men­ar­beit (M. Kausch­ke, Übers.; 1. Aufl.). Vah­len, Franz. 

**ILB = Inves­ti­ti­ons­bank des Lan­des Bran­den­burg des Minis­te­ri­ums für Wirt­schaft, Arbeit und Ener­gie des Lan­des Bran­den­burg 

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Redak­ti­on: Julia Mann (Pari­tä­ti­sche Aka­de­mie Ber­lin)

Foto im Titel­bild: See­schu­le Rangsdorf e.V.

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